Leitbild

Wer wir sind:

Der Wasserburg Turow e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für Themen wie Gesundheit, alternatives Gärtnern, Kultur und historisches Brauchtum unter christlichen Werten einsetzt.

Was wollen wir?

Mit dem Projekt des „Permadies Turow“ wollen wir die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen der Wasserburg sinnvoll nutzen und interessierte Menschen ermutigen und befähigen, einen Teil ihrer Nahrung selbst anzubauen. 

Der Garten soll gemeinschaftlich bebaut und gepflegt werden, Ernteerträge sollen unter den Mitwirkenden aufgeteilt werden. Dabei bewirtschaften alle „alles“ nach den Prinzipien der Permakultur und des ökologischen Landbaus nach ihren eigenen Möglichkeiten in Form von Zeit, Arbeitskraft und Erfahrung.

Unser Profil

Zum Start des Projektes suchen wir Mitstreiter, mit denen der Garten im Frühjahr vorbereitet werden kann. Es wird eine verbindliche Teilnahme über ein Jahr angestrebt. Es werden Menschen aus der Region über Netzwerke, Vereine, Internet und die Presse angesprochen, die Interesse an dem Projekt haben.

Mit einem Jahres-Beitrag werden Saagut, Pflanzen und notwendige Geräte angeschafft und Referenten bezahlt.
Zusätzlich zu den Aktivitäten im Garten werden Fortbildungen für die

Mitglieder und andere Interessierte durchgeführt zu themenverwandten Gebieten, z.B. Konservierung und Haltbarmachung durch Fermentation. Ausserdem werden Markttage (Saatgutbörsen, Erntetauschbörsen) durchgeführt, um einen Austausch mit anderen Gärten und Gärtnern zu ermöglichen und das Konzept des „Permadies“ weiter zu verbreiten.

Was hat die Region davon?

Die Permakultur ist in Vorpommern noch nicht so bekannt und etabliert, wie in anderen Regionen Deutschlands und der Welt.
Wir möchten eine Leuchtturmfunktion mit der Errichtung des „Permadies Turow“ übernehmen, um andere Menschen mit dieser Bewirtschaftungsweise und der dahintersteckenden Philosophie in Kontakt zu bringen. Ausserdem möchten wir auf diese Weise Menschen über das gemeinsame Tun zusammenbringen und zu einem Wissens- und Kulturaustausch innerhalb der Region beitragen.

Dabei geht es auch und gerade um den Austausch verschiedener Generationen. In Zeiten wo die Schere zwischen physischer Vereinsamung älterer Menschen und der digitalen Vernetzung der jüngeren Generation auseinandergeht, ist es wichtig, Orte des gemeinsamen Schaffens ohne Konsumabsichten zu schaffen, die diesem teilweise schmerzhaften Trend entgegenwirken. Dabei ist gerade das „Ackern auf der Scholle“ attraktiv für beide Seiten.
Denn gemeinsames Gärtnern ist ein wirksames Mittel nicht nur gegen den sozialen Mangel, sondern auch einer wahrhaft nährenden Tätigkeit.

Für wen machen wir das?

Dieses Angebot richtet sich an Menschen, Gruppen und Familien, die ihre Versorgung mit Lebensmitteln selber in die Hand nehmen wollen, aber kein eigenes Land für Gartenbau zur Verfügung haben. Es richtet sich aber auch an Menschen, die Lust auf Garten haben, sich aber erst einmal ausprobieren wollen. Grundsätzlich aber für alle Menschen, die mehr über alternative Gartenbauformen lernen wollen, und ihre Erfahrungen mit anderen Menschen teilen wollen.

Unser Ziel ist es, dass die Teilnehmer eigenverantwortlich und selbstbestimmt für ihr Essen sorgen. Ein Nebeneffekt ist die Befriedigung des Grundbedürfnisses nach Gemeinschaft, die wir alle in uns schlummern haben.

 

Was unterscheidet uns von anderen Gemeinschaftsgärten?

Der Garten wird nicht in „Parzellen“ aufgeteilt, sondern soll als Ganzes bewirtschaftet werden. Dem Prinzip der Permakultur folgend gibt es verschiedene Zonen, in denen unterschiedliche Pflanzen bevorzugt wachsen. Somit widerspricht die Aufteilung der Anbauflächen unter den Teilnehmern dem Prinzip der Permakultur. Der Garten soll in seiner Ganzheit bewirtschaftet werden. Ein verantwortungsvolles Arbeiten, bei dem jeder für den anderen da ist, wird durch diesen ganzheitlichen Ansatz gefördert. Je nach Talent oder Erfahrung können auch gestalterische Tätigkeiten übernommen werden. Dabei ist es nicht ausgeschlossen dass von den Mitwirkenden Einzelprojekte im Garten angelegt und in Eigeninitiative betreut werden (wie z.B. ein Blumen- oder Kräuterbeet; oder künstlerische Arbeiten, so lange sie in das Gesamtkonzept passen).

Um den Wissenstransfer innerhalb der Gruppe zu gewährleisten, wird es regelmässige Austauschtreffen geben.